Kräuter für die Trockenmauer

Trockenmauern bestehen ausschließlich aus Steinen. Das Gewicht darf nicht unterschätzt werden. Pro laufenden Meter ist durchaus mit einer Tonne Steinen zu rechnen. Der Bau einer Trockenmauer ist daher körperlich anstrengend und handwerklich anspruchsvoll. Bei weichem Untergrund sollte der Boden vor Baubeginn entsprechend tief abgetragen werden, damit die Mauer nicht allmählich versinkt.

 

Die Wände einer Trockenmauer sind aus Stabilitätsgründen leicht schräg, das Profil somit A-förmig. Meist ist die Mauer etwa doppelt so hoch wie das Fundament breit.

 

Unterschiedliche Steintypen kommen zum Einsatz. Fundamentsteine sind möglichst groß und flach. Die eigentliche Mauer wird Schicht für Schicht mit Steinen errichtet, die zumindest auf einer Seite flach sind. Große Steine werden vor allem für die unteren Lagen verwendet. Wichtig ist, dass jeder Stein seine Nachbarsteine berührt. Binder sind lange Steine, die für die nötige Stabilität sorgen. Pro Laufmeter ist mindestens ein Bindestein nötig, besser sind mehrere. Schließlich werden noch mit kleineren Steinen die Hohlräume im Innern der Mauer verfüllt und mit Decksteinen die Mauer „abgeschlossen“.

 

Eine Trockenmauer sollte regelmäßig auf Schäden kontrolliert werden. Reparaturarbeiten aber möglichst nicht in der Überwinterungsphase der Tiere durchführen. Ein Teil der Mauer kann durchaus verwildern und zuwachsen - dies erhöht die Lebensraumvielfalt. Trockenmauern bedürfen keiner Bepflanzung. Wenn der Bauherr jedoch eine Bepflanzung wünscht, kann als „Kompromiss“ eine spärliche „Startbepflanzung“ ausschließlich mit für den Standort und die Region typischen Arten durchgeführt werden.

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