Richtig Rosen pflanzen!


        Die Themenübersicht:

        Im Herbst ist die beste Pflanzzeit für Rosen!

        Kein Kompost bei der Rosenpflanzung!

        Pflanzabstände für Rosen

        Rosen pflanzen / wurzelnackte Rosen pflanzen

        Containerrosen pflanzen

        Alte Rosen verpflanzen

        Kann man Rosen wieder an die gleiche Stelle pflanzen?         (Bodenmüdigkeit)

        Rosenmüdigkeit / Bodenmüdigkeit. Was bedeutet das?

        Rechtwinklige wurzelnackte Rosen pflanzen



Im Herbst ist die beste Pflanzzeit für Rosen!


Der Herbst kündigt sich mit buntem Laub und sinkenden Temperaturen an. Diese Anzeichen stimmen nicht nur uns Menschen auf die kalte Jahreszeit ein, auch die Pflanzen werden durch ihre innere Uhr daran erinnert, sich auf den bevorstehenden Winter vorzubereiten. Rosen haben sich an die dunkle Jahreszeit angepasst und begegnen ihr in einer Art Winterschlaf. Um sich auf diesen Winterschlaf und das Erwachen im Frühjahr vorzubereiten, ziehen die Rosen Nährstoffe und Vitamine aus dem Laub ab und lagern es in Holz und Wurzel ein. Der darauf folgende Laubfall ist für die Rosen wie das Stilllegen ihres Motors, denn nur in den Blättern wird durch Licht, Wasser und Nährstoffe Energie zum Wachsen und Blühen erzeugt.


Sind die Rosen in Ruhe, ist die beste Zeit sie zu verpflanzen. Schon seit Jahrhunderten werden aus diesem Grund Rosen, Bäume und andere Gehölze im Herbst verpflanzt. Im blattlosen Ruhezustand sind Rosen in Kühlhäusern oder Einschlag bis zum Austrieb im Frühjahr lagerbar. Natürlich ist die Qualität einer frisch vom Feld geernteten Rose besser als die einer über viele Monate im Kühlhaus gelagerten. Schon aus diesem Grund sollten sie nach der Ernte möglichst im Herbst wieder gepflanzt werden.


Die Pflanzzeit im Herbst erstreckt sich bis zum Eintreten von länger anhaltendem Frost, meist bis Ende November oder Anfang Dezember. Ein paar Tage mit Minusgraden bedeuten lediglich eine kurze Unterbrechung der Pflanzzeit. Nachdem die Temperaturen wieder über dem Gefrierpunkt liegen, ist das Pflanzen wieder möglich. In Gegenden ohne längeren Bodenfrost kann den ganzen Winter über gepflanzt werden. Selbst im Dezember oder Januar ist dies ohne weiteres möglich, wenn der Boden nicht gefroren ist. Im ruhenden, ausgereiften Zustand ist die Rose winterhart und auch ein Frost kurz nach der Pflanzung kann ihr nichts anhaben.


Natürlich ist es für uns Menschen weniger angenehm bei kühlem und nassem Herbstwetter im Garten zu arbeiten. Für Rosen ist es jedoch der ideale Zeitpunkt, denn die feuchte Erde wird bis zum Frühjahr nicht mehr austrocknen. In dieser Zeit können sie in Ruhe in die Erde einwurzeln und im Frühjahr bei ansteigenden Temperaturen mit voller Kraft und gut mit Feuchtigkeit versorgt austreiben.



Kein Kompost bei der Rosenpflanzung!


Wieso kann Kompost schädlich für Rosenpflanzen bei der Neupflanzung werden? Kompost beinhaltet eine Menge Nährstoffe, die chemisch gesehen "Nährsalze" darstellen. Diese Nährsalze haben hygroskopische Eigenschaften, dass bedeutet sie können der Pflanze Wasser entziehen. Die Pflanze kann deshalb nicht stressfrei anwachsen sondern "kämpft" gegen den osmotischen Druck der Erde an. Die Salzkonzentration in der Pflanze sollte immer größer sein als die der Umgebungslösung der Erde. Sonst leidet die Pflanze Stress und wächst nicht optimal. Natürlich ist das nicht immer so, denn Kompost ist nicht homogen. Jede Hand Komposterde hat eine andere Zusammensetzung, je nach dem aus welchen Bestandteilen diese besteht. Daher kann eine Pflanzung mit Kompost auch funktionieren, ist jedoch immer ein Risiko.


Eine wurzelnackte Rose besitzt ausreichend Energie, um aus eigener Kraft auszutreiben und Wurzeln zu bilden, mit denen sie in der Erdumgebung ausreichend Nahrung findet. Diese Erde muss erst nach einiger Zeit wieder mit Nährstoffen aufgefüllt werden. Da die Rose am Anfang nicht viel braucht, hält dieser Nährstoff eine ganze Weile! Es reicht vollkommen nach der ersten Blüte das erste Mal mäßig zu Düngen.


Wir empfehlen Kompost ab dem 2. bis 3 Rosenstandjahr, wenn die Rose tief verwurzelt ist. Der Kompost sollte in die oberen 5-10 cm Boden eingearbeitet werden und erreicht so den besten Effekt, denn nur dort ist ausreichend Luft und Bakteriendichte zur Umsetzung des Komposts vorhanden. In 30 cm Bodentiefe ist zu wenig Luft und nur wenige Bakterien die den Kompost umsetzen können. Es können Faulgase wie Ammoniak entstehen, die der Rose schaden.



Richtig Rosen pflanzen!


1. Der Pflanzabstand

Abhängig von Wuchsstärke und Wuchsform der Sorte:

Bei Edelrosen und Beetrosen zwischen 40 - 50 cm, sie benötigen 4-5 Pfl/qm. Für Rosenreihen empfehlen wir 2,5 Pfl/laufendem Meter.

Bei Strauch- und Kletterrosen zwischen 1m und 1,5 m.

Bei Romantik- und Historische Rosen 1,2 m - 2 m Abstand. Mit 1,2 m Pflanzabstand erziehlen Sie eine dichte Rosenhecke. Für Solitärsträucher können 2 - 3 Pflanzen im Abstand von 60 cm zusammengepflanzt werden.

Bei Kletterrosen können ebenfalls zwei Pflanzen im Abstand von 80 cm zusammengesetzt werden.

Rambler werden je nach Wuchsstärke und Größe der Fläche mindestens 2 m weit auseinander gepflanzt. Pro Baum empfehlen wir nur einen Rambler! [mehr:... Pflanzabstände für Rosen - ausführlich]


Halten Sie Pflanzabstände zu Stauden und Sträuchern ein! Eine Rose ist sehr „konkurrenzschwach“ und wird leicht von stark wuchernden Stauden überwachsen und verdrängt. Es sollte z.B. zum Lavendel ein Pflanzabstand von 60 cm eingehalten werden. Wir empfehlen keine Unterpflanzung unter Rosen. Der Wurzelraum im Radius von etwa 60 cm um die Rose sollte frei gehalten werden.


2. Pflanzzeiten für wurzelnackte Rosen

Die beste Pflanzzeit für wurzelnackte Rosen ist von Ende Oktober bis Anfang Dezember. Die Rosen kommen ausgereift von unseren Rosenfeldern und können nach kurzer Lagerzeit ohne Probleme über den Winter über einwurzeln. Den ganzen Winter lang können Rosen bei frostfreiem Wetter gepflanzt werden. Die Pflanzzeit für wurzelnackte Rosen endet Ende April, wenn Stressfaktoren wie Sonne und Wärme die Rose beim Anwachsen stören. Im Herbst gepflanzte Rosen haben einen Entwicklungsvorsprung zu im Frühjahr gepflanzten Rosen.


3. Lagerung vor der Pflanzung

Die Rosen sind feucht in Holzwolle und Folie verpackt, so dass eine Lagerung bis zum Wochenende kein Problem ist. Falls durch Frost oder Regen die Pflanzung verschoben werden muss, können die Rosen noch mindestens 2 Wochen kühl gelagert im Paket aufgehoben werden.


4. Vorbereitung zur Pflanzung

Einzelne Rosen sind gebündelt und tragen Namensschilder.

Alle Pflanzen werden oft erst sichtbar, nachdem die Schnüre durchtrennt und die Rosen ausgebreitet worden sind.

Bitte überprüfen Sie die Rosenlieferung auf ihre Vollständigkeit!

Zuvor sollen die Bündel noch einige Stunden, maximal einen Tag, in einem Eimer gewässert werden. Wir empfehlen VITANAL Wachstumsstarter zur schnellen Bewurzelung mit ins Wasser zu geben.


5. Rosen pflanzfertig schneiden

Man misst ab der Veredlungsstelle, der Verbindungsstelle von Trieb und Wurzel. Die Triebe sollten auf 20 cm und im Anschluss die Wurzeln ebenfalls auf 20 cm eingekürzt werden. Die Triebe sollten auf keinen Fall länger bleiben.


6. Das Einpflanzen

Pflanzloch 40 cm tief und 40 cm breit ausheben.

Erdaushub mit Rosenerde oder Torf auflockern.

Zur Belüftung können noch zwei Hände voll Lavasteine, untergemischt werden.

Bei Sandboden kann Bodengranulat oder Bentonitmehl die Wasserhaltefähigkeit der Erde verbessern.

Keinen Kompost oder Dünger mit einarbeiten! Dieser könnte die feinen Haarwurzeln der Rose verbrennen.

Pflanztiefe: Die Veredlungsstelle sollte 5 cm unter der Erdoberfläche liegen! (drei Finger breit)

Wurzeln gerade ins Pflanzloch stellen. Bei manchen Ramblersorten gleicht die Rosenpflanze einem „Rechten Winkel“. Hier sollte die Wurzel gerade im Loch sitzen, die Triebe können waagerecht am Boden zu liegen kommen.

Ist das Loch wieder mit Erdgemisch aufgefüllt, schaut die Rose noch 15 cm aus der Erde.

Den Boden mit den Händen andrücken. Nicht antreten, da sonst der Boden zu sehr verfestigt wird.


7. Angießen

Kräftig den Boden wässern, damit er sich setzt.


8. Anhäufeln

10 cm hoch mit Erde anhäufeln! Danach schauen nur noch 5 cm Rose aus dem Erdhügel Das Anhäufeln bietet:

Schutz vor Frost im Winter bei der Herbstpflanzung

Schutz vor Sonne und Wind bei der Frühjahrspflanzung.

Der Erdhaufen sollte im Frühjahr so lange bestehen bleiben, bis die Rose etwa 10 cm ausgetrieben ist.


Pflanzen von Containerrosen


Viele Rosen werden heute in Töpfen als so genannte Containerrosen angeboten. Der Begriff „Container“ bezeichnet im Gartenbau Rosentöpfe ab 5 Liter Erdvolumen. Kleinere nennt man schlicht Rosentöpfe. Der Vorteil dieser schon durchwurzelten Rosen ist, dass sie über das ganze Jahr gepflanzt werden können. Welch verführerische Vorstellung eine schon knospige oder blühende Pracht, bei warmen Sommertemperaturen, in den Garten zu pflanzen - ganz ohne Wartezeit, wie bei den wurzelnackten Rosen. Aber Vorsicht wie so oft verbergen sich hinter Vorteilen auch Nachteile, denn in der warmen und oft regenarmen Jahreszeit zu pflanzen ist nicht ganz unproblematisch. Rose empfinden bei diesen Temperaturen mit viel Sonne und wenig Wasser „Stress“! Natürlich kann man abhilfe schaffen und gießen, wenn nötig jeden Tag, so entsteht aus dem Stress der Pflanzen Stress für Ihren Besitzer. Jedoch nun zur eigentlichen Pflanzung:


1. Vorbereitung des Pflanzlochs

Das Pflanzloch in mindestens doppelter Topfbreite ausheben. Eine gute Größe ist 40 x 40 x 40 cm. Der Bodenaushub kann mit Humus verbessert werden. Sie können 2-3 Hände voll Rosenerde oder etwas Torf verwenden. Bitte keine Kompost, dieser beinhaltet zu viele Nährstoffe die bei warmem Wetter schnell frei werden können und doppelten Stress für die Pflanze bedeuten. Warten Sie mit dem Kompost bis zum nächsten Jahr! Bei schweren Böden empfehlen sich ebenfalls Zuschlagsstoffe wie Beispielsweise Lavagranulat zur Belüftung. Bei leichten Böden sollte Bodengranulat aus verschiedenen Gesteinsmehlen oder Bentonit-Gesteinsmehl untergemischt werden. Beide verbessern die Wasserbindung des Bodens und sind in den Folgejahren Gold wert!


2. Nährstoffversorgung

Generell benötigen die Containerrosen im Pflanzstadium keine zusätzlichen Nährstoffe. Also bitte den Dünger weglassen! Wenn unbedingt gedüngt werden soll, dann maximal mit einem Esslöffel rein organischen Dünger. Er kann drei Wochen nach der Pflanzung in den Oberboden eingearbeitet werden. Dort sind genügend Bakterien und Sauerstoff zur Zersetzung. Der „veraltete Tipp“ organischen Dünger unter der Wurzel der Pflanze zu positionieren bringt nicht viel, denn in 40 cm Tiefe befinden sich nur sehr wenige Bakterien und noch weniger Sauerstoff. Es wird also schwer dort den Dünger wirken zu lassen. Normaler Weise beinhaltet die Pflanzerde genügend Nährstoff für das erste Standjahr. Es dient der Rose nicht, sie im Pflanzstadium mit zuviel Nährstoffen zu päppeln, denn sie soll veranlasst werden auf der Suche nach Nährstoffen tiefe Wurzeln zu bilden.


3. Das Pflanzen

Stützen Sie mit der ausgebreiteten Handfläche die Oberfläche des Topfballens ab. Danach drehen sie die Pflanze vorsichtig auf den Kopf um, so dass der Topfballen auf der ausgebreiteten Hand zum liegen kommen. Mit der freien Hand ziehen sie vorsichtig den Plastiktopf ab. Sollte sich dieser nicht sofort lösen empfiehlt sich ein kleiner „Klapps“ auf den Plastiktopfboden. Sind am Ballenrand nur feine weiße Wurzeln zu sehen, ist de Ballen gut durchwurzelt und kann einfach gepflanzt werden. Sind noch keine weißen Wurzeln zu sehen schieben Schieben sie den Topf wieder auf den Ballen und lassen den Topf bis zur Pflanzung noch ein paar Wochen im Topf stehen. Bei Pflanzen die schon länger in einem Topf sitzen kann es zur Ringwurzellung kommen. Schneiden Sie diese dickeren Wurzeln am Rand mit der Schere auf und richten sie senkrecht. Bei großen Containerrosen von über 25 Liter Erdvolumen empfieht sich die Entnahme mit einer Grabgabel. Stechen Sie von oben schräg in den Ballen und heben sie den Ballen herraus. Um mehr Wurzelraum im Container zu erreichen steht bei Containerrosen die Veredlungsstelle oft über der Erde. Achten Sie darauf, dass diese (wie bei den wurzelnackten) bei der Pflanzung 5 cm tiefer gepflanzt wird. Sitzt die Rose im Pflanzloch wird dieses wieder mit der Erdaushuberde verfüllt und mit den Händen angedrückt so dass sie Bodenschluss hat. Anschließend wird angegossen. Verfestigen Sie die Erde nicht zu stark, dabei geht viel Luft für die Rose verloren! Die frisch gepflanzen Rosen sollten auch in den nächsten Wochen noch häufiger gegossen werden.



Alte Rosen verpflanzen


Rosen können auch nach einigen Jahren an einen anderen Ort verpflanzt werden. Die Anwachswahrscheinlichkeit beim Umpflanzen sinkt jedoch mit dem Alter der Rose. Wobei gut gepflegte Rosen mit vielen jungen Basistrieben bessere Chancen haben das Umsetzen gut zu überstehen.

Die beste Zeit um alte Rosen zu verpflanzen beginnt nach dem Laubfall im Oktober und endet im späten März, wenn die Bodenfeuchte nachlässt und die Temperaturen steigen.

    Die zu verpflanzende Rose sollte sehr stark auf etwa 20 cm zurückgeschnitten und mit etwa 20-30 cm Wurzel ausgestochen werden. Lässt man die Triebe länger stehen verschlechtert dies die Überlebenschance. Generell muss jegliches Laub von der Pflanze entfernt werden. Die Pflanzung selbst verläuft wie die Neupflanzung einer wurzelnackten Rose. Die Veredlungsstelle kommt 5 cm tief in den Boden, das Loch wird mit gutem Mutterboden ohne jegliche Zusätze von Dünger oder Kompost verfüllt. Die Rose wird mit Wasser eingeschlämmt. Anschließend sollte die Rose noch 10 cm hoch mit Erde angehäufelt werden, sodass nur noch etwa 5 cm Triebe aus dem Erdhügel schauen.

 Unterstützen können Sie die Rosen, indem Sie diese nach dem "Ausstechen" ein paar Stunden in eine Brühe mit VITANAL Professional oder VITANAL Wachstumsstarter stellen. Die Rosen können so Reservestoffe aufbauen, die für den Austrieb und schnelle Wurzelbildung wertvoll sind.


 

Bodenmüdigkeit durch Rosen


Was bedeutet Rosenmüdigkeit des Bodens?

Werden Rosen an einen Standort gepflanzt, an dem schon vorher über mehrere Jahre Rosen gestanden haben, kommt es bei den Pflanzen zu Wuchsdepressionen. Die Rose entwickelt sich nur sehr langsam und ihr Wurzelsystem wächst nur schwach. Rosenmüdigkeit ist sehr spezifisch. Es betrifft nur Rosengewächse, die Rosaceae, besonders die Arten Rosa (Rose), Malus (Apfel), Pyrus (Birne), Prunus (Kirsche) und Spiraea (Spieren). Das Phänomen ist sehr lokal begrenzt und tritt nur am Platz der alten Pflanzen auf. Die betroffenen Pflanzen können sich nach einem Verpflanzen an einen neuen Standort wieder erholen. Der Boden ist jedoch über einige Jahre für das Wiederanpflanzen von Rosen nicht geeignet.


Was ist die Ursache der Rosenmüdigkeit?

Die Ursache der Rosenmüdigkeit ist bis heute unbekannt. Es gelten jedoch zwei Theorien, die Mikroorganismentheorie und die Toxintheorie als mögliche Ursachen:


Toxintheorie:

Vereinfacht kann man sagen, dass Rosen nicht nur dem Boden Wasser und Nährstoffe entnehmen sondern an ihren Wurzelspitzen auch Stoffe in den Boden absondern. Hierdurch können sie im Boden fest gebundene Nährstoffe als Nährstoffquelle verfügbar machen (Dies gelingt zum Beispiel durch die Absenkung des pH-Werts). Die Toxintheorie besagt, dass junge Wurzeln durch Toxinausscheidungen älterer Rosenwurzeln direkt geschädigt werden können.


Mikroorganismentheorie:

Beim Wurzelwachstum werden kleine Teile der Wurzel vom Boden abgeschürft. An den Wurzelspitzen bilden sich aus diesem Grund mehr Bodenorganismen und Bakterien als im übrigen Boden. Nach der Mikroorganismentheorie können diese Organismen die Rose schädigen.


    

Wir empfehlen für den Hausgarten:

Die Bodenmüdigkeit kann im Hausgarten nur effektiv durch Bodenaustausch bekämpft werden. Sollen Rosen an der selben Stelle wieder gepflanzt werden raten wir etwa 40 cm breit und tief den Boden auszutauschen. Alternativ kann das betroffene Beet etwa 5-7 Jahre mit anderen Pflanzen angepflanzt oder Rasen eingesät werden, danach hat sich die Bodenmüdigkeit abgebaut und Sie können neue Rosen pflanzen.



Rechtwinklige wurzelnackte Rosen pflanzen


Einige Rambler-Rosen (z.B. Rosa arvensis Typen, Rosa wichuraiana Typen) sind natürliche Bodendecker und wachsen in der Rosenkultur „flach“ auf dem Boden aus der Veredlungsstelle. Eigentlich kein Problem, jedoch sehen die wurzelnackten Pflanzen nach der Rosenernte nicht aufrecht gewachsen und gerade sondern „rechtwinklig“ aus.

Werden diese Rosen wieder gepflanzt, sollten die Triebe leicht schräg stehen, damit die Veredlungsstelle wie bei den aufrecht gewachsenen Rosen 5 cm unter der Erde liegt. Die Wurzel möglichst gerade ins Pflanzloch stellen, eine etwas schräge Lage der Wurzel schadet nicht weiter. Wenn die Rosen im Frühjahr austreiben, sind die Triebe sehr elastisch und können noch in jede gewünschte Richtung geleitet und angebunden werden.


    



     


 


    

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Die Königin der Blumen